Karl Bockerer ist ein Wiener Original. Er überlebt die "große Zeit" - zu seinem Leidwesen hat er am gleichen Tag Geburtstag wie der "Führer" -, in dem er sich dümmer stellt als er ist, entlarvt durch echte und vorgetäuschte Naivität immer wieder die Verlogenheit und Verkrampftheit des epochalen Unfugs in seinem Umfeld. Wo Schweijk das herrschende System als scheinbarer Mitläufer ad absurdum führte, schwimmt der Wiener Metzgermeister gegen den Strom. Und er ist nicht allein, hat Familie und Freunde. Seine persönliche Tapferkeit schützt ihn weder vor der Rebellion im eigenen Haus noch vor dem Schrecken des totalen Kriegs ...